Deportiert ins Ghetto
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Der großformatige, durchgehend farbig gestaltete Band enthält die Materialien einer Ausstellung, die das NS-Dokumentationszentrum 2011 mit der Mahnund Gedenkstätte Düsseldorf im Auftrag des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte erarbeitet hat. Er veranschaulicht auf 130 Seiten das Leid der im Oktober 1941 deportierten 3.000 Frauen, Männer und Kinder, darunter 2.000 Kölnerinnen und Kölner. Von den Kölner Deportierten erlebten nur 23 Männer und Frauen die Befreiung. Biografische Zeugnisse von Privatpersonen und viele andere erstmals veröffentlichte Originaldokumente aus Archiven im In- und Ausland zeigen Vorgeschichte und Ablauf der Deportationen, die Lebensumstände im Ghetto sowie die Geschichte der Betroffenen nach der Deportation. Den Schwerpunkt der Darstellung bilden die Lebensbedingungen im Ghetto selbst. Dem Band gelingt es, die Anonymität der Opfer aufzuheben. Er verdeutlicht, welche Dimensionen der Holocaust hatte und wie der Mord an dem europäischen Judentum bis heute nachwirkt. Mit seinen gut lesbaren Dokumenten, den aufwändig gestalteten Karten und vielen Originalzitaten eignet sich der Band besonders für die Arbeit in Schulen.