Die ausradierte Stadt
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Für die meisten steht Tschernobyl für das Kernkraftwerk in der Ukraine, in dem sich 1986 im damaligen Russland der schwerste atomare Unfall der Geschichte ereignete. Doch jene Katastrophe ist nur einer von vielen Schicksalsschlägen, die diese geschichtsträchtige Region erleiden musste: von den endlosen Kriegen zwischen Polen, Ukrainern und Russen bis zur Vertreibung der jüdischen Bevölkerung, die hier ihr wichtigstes chassidisches Zentrum hatte. Der Slawist Francesco M. Cataluccio, damals in Warschau hautnah am Geschehen, reist fünfundzwanzig Jahre später in die „Verbotene Zone“ Tschernobyls. „Die ausradierte Stadt“ ist eine Reisereportage und archäologische Erkundung zugleich - vor allem aber ein Buch über die Entwurzelung in Mitteleuropa.