Demokratie als Lebensform

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Demokratie wird oft nur als Verfassungsform verstanden, die politische Meinungs- und Willensbildung für alle öffnet. Doch diese Offenheit zielt darauf ab, die gesellschaftlichen Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen. Der Inhalt behandelt Demokratie als Lebensform in einer sich wandelnden Welt und beleuchtet die humane Lebensform in einem säkularen Kontext. Es wird die Bedeutung der selbstbestimmten Lebensform erörtert, die von Sinn geprägt ist. Zudem werden die zwei Demokratien und der dreifache Wahrheitssatz der Demokratie thematisiert. Der Verlust der Selbstbestimmung und die Entwicklung der Demokratie zur bürgerlichen Demokratie werden analysiert, ebenso wie der Konflikt mit dem kapitalistischen System. Die soziale Demokratie und Lorenz von Steins Beitrag zur formalen Demokratie werden hervorgehoben. Es wird die Hoffnung des Proletariats und die Beziehung zwischen Demokratie und Sozialstaat betrachtet. Die Krise der Marktgesellschaft wird als Krise der Demokratie interpretiert, und die europäische Währungskrise wird als Herausforderung für Demokratie und Gesellschaft dargestellt. Abschließend wird eine andere Demokratie in einer anderen Gesellschaft angedeutet, gefolgt von einer Ortsbestimmung der Gegenwart. Der Anhang bietet eine Theorie der deliberativen Demokratie, und der Autor, Dr. Günter Dux, ist emeritierter Professor für Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.