Die Entdeckung Neuseelands, Tasmaniens und der Tonga- und Fidschi-Inseln
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Abel Janszoon Tasman gehört bis heute zu den „unentdeckten Entdeckern“: Um ein Haar hätte der Niederländer das australische Festland entdeckt, doch eine ungewöhnliche Kurswahl ließ ihn knapp daran vorbeisegeln. Vielleicht ist dies der Grund, warum sein Name nur selten zusammen mit der ersten Garde der großen Entdecker, wie Kolumbus, Magellan oder Cook, genannt wird. Zu Unrecht, denn sein Beitrag zur neueren Entdeckungsgeschichte war enorm: Er gab dem heutigen Tasmanien seinen Namen, entdeckte die Tonga- und Fidschi-Inseln, nahm mit den Maori Kontakt auf und erreichte am 13. Dezember 1642 als erster Europäer die Küste Neuseelands. Abel J. Tasman (1603 – 1659): Über Kindheit und Jugend des ambitionierten Niederländers liegen kaum gesicherte Informationen vor. Im Jahr 1633 heuerte der junge Mann bei der niederländischen Ostindien-Kompanie an. Dort machte er sich zunächst durch die Erfüllung mehrerer gefährlicher Missionen verdient und erhielt 1642 schließlich den Auftrag zur Erforschung der legendären „Terra Australis“, die seinen Namen in die Entdeckungsgeschichte eingehen ließ. Der Herausgeber: Egon Larsen (1904 – 1990) arbeitete als Journalist bei der Süddeutschen Zeitung und beim Bayerischen Rundfunk. Er war Verfasser zahlreicher Sachbücher u. a. zur Technikgeschichte, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. In der Edition Erd-mann hat er die Entdeckung von Nordamerika durch John und Sebastian Cabot herausgegeben.