Audio-visuelle Karten für den Englischunterricht an Grundschulen
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Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei LiFe-Maps entwickelt. Darüber hinaus wurde die Eignung einer dieser Anwendungen empirisch untersucht. Für die Entwicklung von LiFe-Maps war es erforderlich, die Begriffe LiFe-Map und LiFe-Mapping zu erläutern. LiFe-Maps sind kartographische Anwendungen, die vorrangig der audio-visuellen Vermittlung sprachlicher Mittel (engl. Linguistic Features)dienen. Der Sprachvermittlung untergeordnet vermitteln LiFe-Maps ebenso – wie jede kartographische Darstellung – georäumliche Tatbestände. LiFe-Maps basieren auf dem Multimodalitätsprinzip, d. h. sie kommunizieren Informationen über mindestens zwei sensorische Systeme, den visuellen und akustischen Kanal. Daher sind LiFe-Maps stets Anwendungen der akustischen Kartographie, einer Ausprägung der Multimediakartographie. LiFe-Maps unterscheiden sich von bisher bekannten audio-visuellen Karten dadurch, dass mit ihnen mittels narrativer Tonelemente sprachliche, und damit nichtredundante, Informationen kommuniziert werden. Ferner sind LiFe-Maps, abhängig von ihrem vorrangigen sprachlichen Vermittlungsziel, als Pronu-Maps (Aussprache), Into-Maps (Intonation), Gram-Maps(Grammatik), Vocab-Maps (Wortschatz) und Ortho-Maps (Orthographie) zu klassifizieren. Diese Arbeit hat gezeigt, dass die Idee der audio-visuellen Vermittlung von Sprache, in Kombination mit der Vermittlung georäumlicher Tatbestände, für die Praxis interessant ist. Einerseits ist es möglich, auf der Basis und Verknüpfung verschiedener Software LiFe-Maps zu entwickeln. Anderseits wird die Idee von Grundschullehrern angenommen. Das positive Feedback deutet an, dass – ausblickend – das Thema LiFe-Mapping, und damit auch der Einsatz der akustischen Dimension in der Kartographie, Potenzial für weitere Forschungsfragen besitzt.