Spanische Bürgerkriegsflüchtlinge in südfranzösischen Lagern
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Am Ende des Spanischen Bürgerkriegs floh fast eine halbe Million Spanier über die Pyrenäen nach Frankreich, wo man die Ankommenden in hastig errichteten Lagern unterbrachte. In dieser Ausnahmesituation spielte Literatur eine bedeutende Rolle. Die Studie untersucht exemplarisch das breite Spektrum literarischer Texte von spanischen Autoren wie Max Aub oder Agustí Bartra und stellt sie in den Zusammenhang der sogenannten Lagerliteratur. Herausgearbeitet wird ihr Beitrag zur Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und ethischen Aspekten, die mit Flucht, Internierung und Exil einhergehen: Die Texte halten die Reaktion der Betroffenen auf die Erfahrung der Ausgrenzung fest, rücken verdrängte Themen ins Zentrum und verleihen den Menschen eine Stimme. Die Untersuchung liefert neue Impulse für den Umgang mit dem transnationalen Phänomen der Lagerliteraturen.