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Wiener Studie 2011

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Dieses ist der vierte Band einer europäisch angelegten Studie zu der Reihe „Im Binnenspiegel des Unterrichts“. Die Repräsentativerhebungen sind in Strasbourg und in Wien 2007 und 2008 zum Religions-, und zum Deutsch- wie nun zum Physikunterricht 2010 - 2011 in Wien durchgeführt. Die Einführung greift jüngste natur- und kommunikationswissenschaftliche Ansatzpunkte zur Funktionsweise geistiger Prozesse auf. Sie sind dargelegt im Zuschnitt auf den Lehr-Lernprozess. Es folgt eine detaillierte Darstellung und Auswertung der Schüleraussagen. Sie belegen: - Entgegen der verbal lauten, offiziellen Propagierung des demokratisch chancengleichen Bildungsanspruchs für alle, profiliert sich nonverbal verschwiegen, inoffiziell Bildungszuspruch als Bildungsinzucht. Eine Minderheit bekundet sich von der Lehr-Person bevorzugt unterrichtet. - Ihr wortlos unmerklicher „Klassenunterricht“ in einer Unterrichtsklasse trägt aber letztlich kaum Frucht, bedingt durch ihre weit mehr un- als günstig angezeigten Effektsetzungen und die damit ausgelösten Reaktionsbildungen in der Selbstorganisation des Schülerhirns. - Die didaktisch-pädagogisch lautlosen Wirkungen der ausgebildeten Lehr-Person zeigen sich gering professionell professionalisiert, emotional auffällig unterbelichtet, wenig effizient, mehr hinderlich hemmend, als anregend aktivierend, irritierend, non- und verbal disparat. Die Analyse erfasst die statistisch und unterrichtsbiographisch untersuchte Lehr-Person, folglich auch die von ihr Unterrichteten, als „Opfer“ (wider besseres Wissen) einer wissenschaftlich revisionsbedürftigen, wenig unterrichtstauglichen Aus-, Fort- und Weiterbildung: - Ihre Prägungen erzeugen einen widernatürlichen, gesundheits- wie menschenunfreundlichen Unterricht. Disparate, konfuse, negative soziale Erfahrungen zeichnen sich dem Körper ein, verändern auf Dauer die Aktivität der Gene wie die Architektur des Hirns; leibinterne Abläufe wie die Selbststeuerung des Hirns unterliegen nicht der (vermeintlichen) Willenssteuerung. - Die Schüleraussagen markieren ein erhebliches Defizit an klar erkennbar umgesetzter Kenntnis der humanwissenschaftlichen Erkenntnisse zur leiblichen Funktionsweise geistiger Prozesse. - Die Kosten für die Ausbildung und Erteilung des befragten Unterrichts stehen in keinem Verhältnis zu den damit ausgelösten Folgewirkungen bei Geiste und bei Leibe auf beiden Seiten: Die mehrheitlich dokumentierten nonverbalen Behinderungen und Belastungen des Lehr- und Lernstils in Folge mindern die Leistungs-, Ressourcen- und Ressourcierungskapazität enorm: Der Lehr-Person entsteht im Ungleichgewicht ihrer Potenziale innerer Zwiespalt; ihre Wirkungen verlangen sisyphusartige Arbeitsanstrengungen bei hoher Selbst-, Sach- und Sozialminderung. Den Jugendlichen entsteht unausgesprochen eine ausgesprochene Beeinträchtigung ihrer Talent- und Persönlichkeitsentwicklung aufgrund einer neuronal mehr re- als progressiven Forderungssetzung; das bedeutet eine exponentiell unsägliche Minderung ihrer Zukunftschancen. Eine bilanzierende Zusammenfassung zieht aus dem Fakt der weithin übergangenen Leiblichkeit beim Lehr-Lernprozess in Geistigkeit wegweisende, interdisziplinär versierte Folgerungen - im Interesse des (übersehenen) Synergiegewinns der Lehr-PERSON für die LEHR-Person und - im Interesse der (natürlichen) leib- und geistgebundenen Lernambitionen der Lernpersonen. - Dazu finden sich unterrichts-, professions- und ausbildungspraktisch konstruktive Anstöße.

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