Nur nicht den Verstand verlieren
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Nicht mehr kommunizieren zu können kann eine sehr frustrierenden und schwer erträgliche Erfahrung für einen Menschen mit Demenz und seine Familie und Pflegende sein. Zwischen Angehörigen und Menschen mit einer Demenz droht stetig eine Kluft des Nicht-Verstehens, Sich-übereinander-Ärgerns und Verstummens zu wachsen, die für beide Seiten zur Belastung wird. Mit Fortschreiten der Erkrankung kann es für die betroffene Person immer schwieriger werden, sich klar und verständlich auszudrücken und zu verstehen was andere sagen möchten. Für Angehörige und Pflegende erklärt der Autor verständlich, wie eine fortschreitende Demenz die für Kommunikation verantwortlichen Teile des Gehirns schädigt. So dass Betroffenen nicht mehr gut sprechen, zuhören, verstehen, sich erinnern und wahrnehmen können. Gleichzeitig beschreibt er, wie Angehörige sich diesen Veränderungen anpassen können. Der Autor zeigt wie Angehörige auf Basis des personzentrierten VIPS- Modells weiterhin erfolgreich miteinander kommunizieren und einander verstehen können. Die Schlüsselelemente der personzentrierten Pflege sind Menschen mit Demenz wertzuschätzen, als Individuen zu behandeln, die Welt aus ihrer Perspektive zu betrachten und eine Umgebung zu schaffen, die Wohlbefinden fördert. Ausgehend diesem personzentrierten Ansatz beschreibt der Autor Methoden der verbalen und non-verbalen Kommunikation, Techniken zur Verständigung mit Menschen, die nicht mehr sprechen und sich nicht bewegen können. Außerdem beschreibt er Strategien, wie in besonderen Situationen angemessen kommuniziert werden kann, wie beim Ankleiden, während den Mahlzeiten oder beim Ausgehen. Übungen am Ende jedes Kapitels regen den Leser an, seine Lernerfolge zu reflektieren und auf seine Lebenssituation zu übertragen. Am Buchende findet sich eine Anleitung, wie man die Lebensgeschichte einer Person nachzeichnet und damit gute Kommunikation fördert.