Was jeder Umweltschützer über den Kapitalismus wissen muss
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Seit das Thema Umweltschutz ins gesellschaftliche Problembewusstsein selbst systemtreuer Bevölkerungsgruppen gerückt ist, wird von einem neuen 'grünen Kapitalismus' gesprochen, der die Wunden der Natur nicht nur heilen, sondern gar dem herrschenden Wirtschaftssystem neuen konjunkturellen Schub verleihen soll. Klimawandel, Vergiftung der Meere und Trinkwasserressourcen, zunehmendes Artensterben, Verlust der Biodiversität sowie die Ausbreitung umweltbedingter Erkrankungen sind jedoch von jenem Wirtschaftssystem verursacht, um dessen Erhaltung es den Propheten des 'grünen Kapitalismus' geht. Solange die kapitalorientierte Verwertung der Natur im Interesse einer kleinen Gruppe von Produktionsmittelbesitzern nicht überwunden wird, kann es jedoch keinen nachhaltigen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen geben. Der Verdienst dieses Bandes ist es, sich nicht mit einem Aufruf zum gesellschaftlichen Umsturz zu bescheiden, sondern minutiös die Bedingungen aufzuzeigen, die notwendig sind, um die Gesellschaft fundamental zu verändern und die nötigen Anleitungen zur Organisierung des Widerstandes gegen die weitere Vernichtung unserer Lebensgrundlagen zu geben. Für jeden, dem Umweltschutz ein Anliegen ist, gehört dieser Band zur Pflichtlektüre. John Bellamy Foster ist Professor für Soziologie an der University of Oregon in Eugene. Er arbeitet und veröffentlicht zu den Themen Politische Ökonomie und Umweltsoziologie und ist Herausgeber des marxistischen Magazins Monthly Review. Fred Magdoff ist Professor für Ökologie und Bodenkunde an der Universität von Vermont und Außerordentlicher Professor für Agrarwissenschaften an der Cornell Universität. Er ist Mitautor des Buches Building Soils for Better Crops und The ABCs of the Economic Crisis.