Wertorientierte Fabrikplanung
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Das Leitmotiv dieser Dissertation ist die Frage nach dem Nutzen der Fabrikplanung. Dieser Frage begegnet der anwendungsorientierte Wissenschaftler in zwei Bereichen. Zum einen stellt sich diese Frage bei jedem anstehenden Fabrikplanungsprojekt in der industriellen Praxis, bei dem die notwendigen Planungsschritte und das Projektdesign festgelegt werden. Zur Maximierung seines Ertrages will der Auftraggeber Klarheit darüber, welcher Aufwand für die Planung gerechtfertigt ist. Zum anderen wird diese Frage gestellt, wenn es um die zukünftige wissenschaftliche Weiterentwicklung der Fabrikplanung geht. Die Weiterentwicklung erfordert nach vielen Jahren der Erforschung von Einzelmodellen eine grundlegende Basis, die das Ursache-Wirkungs-Prinzip der Fabrikplanung durch eine evaluierbare Theorie zugänglich macht. Die Ursache bezieht sich dabei auf das planerische Handeln und die Wirkung auf die Vorteilhaftigkeit des Planungsergebnisses. Kernergebnis ist daher neben dem Bewertungsmodell „Return on Planning“ die Einleitung eines Paradigmenwechsels. Bislang wird Fabrikplanung als ein Mittel zum Zweck gesehen. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen jedoch, dass die Fabrikplanung einen unternehmerischen Mehrwert generieren kann. Dies führt zu einer völlig neuen Sichtweise und einer deutlichen Aufwertung der Fabrikplanung gegenüber anderen Funktionen des Unternehmens. Weiterhin können die primären Einflussgrößen bei der Konfiguration der Planung auf den Unternehmenswert herausgearbeitet werden und ein Modell der Wertentstehung durch Fabrikplanung konstruiert werden.