Die Kunst des Vertrauens
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Wir verlangen keine Sicherheitsüberprüfung des Klempners, der zu uns kommt, um einen undichten Abfluss zu reparieren. Wir führen an Nahrungsmitteln, die wir essen, keine chemische Analyse durch. Vertrauen und Zusammenarbeit waren Probleme, die der Mensch auf seinem Weg zum sozialen Wesen als erste zu lösen hatte. Heute, da die traditionellen Mechanismen des Vertrauens in unserer globalen Gesellschaft nicht länger funktionieren, gehören sie wieder zu den Aufgaben, die wir dringend angehen müssen. Bruce Schneier, weltberühmt für seine kompetenten und kritischen Überlegungen zu Sicherheit und Technologie, nimmt sich dieses komplexen Themas an und erklärt, warum eine Gesellschaft nicht ohne Vertrauen funktionieren kann. Die Kunst des Vertrauens entwickelt disziplinübergreifend ein Verständnis von Vertrauen, Zusammenarbeit und sozialer Stabilität. Von der Art, wie unser Gehirn unsere eigene Ehrlichkeit belohnt, über die subtilen Signale, die wir wahrnehmen, um vertrauenswürdige Menschen zu erkennen, bis hin zu den Regeln, mit denen wir Unruhestifter bestrafen – der Mensch funktioniert nach evolutionären Mechanismen. Schneier zeigt dem Leser, wie jede Art der Zusammenarbeit gemäß diesem empfindlichen Gleichgewicht von Belohnung und Bestrafung funktioniert und wie man das Wissen darüber zu seinem Vorteil nutzt. Fehlen persönliche Beziehungen, haben wir keine andere Wahl, als Sicherheit durch Vertrauen zu ersetzen. Zugleich ist aber ein Zuviel an Harmonie schlecht, denn ohne ein gewisses Maß an Regelverletzungen werden Innovation und sozialer Fortschritt unmöglich. Ob in internationalen Konflikten, im Geschäfts- oder im Privatleben – die Probleme, mit denen wir konfrontiert werden, bedürfen eines neuen Denkens. Bruce Schneier zeigt in Die Kunst des Vertrauens, wie wir dies erreichen können.