Personalabbau und dessen Folgen durch systemische Rationalisierung und Flexibilisierung aus soziologischer Sicht
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Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis einer jahrelangen empirischen Untersuchung. Beschrieben wird die Entscheidungsschwelle der Betriebe, die betriebswirtschaftlichen Fragen neu zu beantworten. Der Problemlösung dient systemische Rationalisierung und die fortschreitende Globalisierung sowie das unternehmerische Einlassen auf Forderungen nach immer mehr Flexibilität, auch der Arbeitnehmer. Aufgezeigt wird die Problematik der Personalfreisetzungen, wobei Personalabbau kein Zufallsprodukt ist, sondern betriebsseitig als konsequente Strategie betrieben wird. Deutlich im Mittelpunkt der Recherchen steht dabei, wie mit den arbeitenden Menschen umgegangen wird. Im Fokus der Betrachtung stehen dabei nicht nur die Arbeitnehmer, die entlassen werden und somit ihren Arbeitsplatz verlassen, also die vermeintlichen Verlierer, beachtet werden aucn die Beschäftigten, die - zunächst - als Gewinner jener Kampagne gelten, deren Arbeitsverhältnisse jedoch zukünftig ebenfalls als gefährdet anzusehen sind. Dabei wenden sich Betroffene zur Wiedererlangung einer Beschäftigung mehr oder weniger erfolgreich, viele auch erfolglos, an der weit gefächerten Arbeitsmarkt. Da in der Differenz zwischen der Schaffung neuer Formen des Arbeitens und der Vernichtung bisheriger traditioneller Arbeitsverhältnisse dauerhaft ein negativer Wert anzuzeigen ist, führt Arbeitsplatzverlust immer häufiger und folgerichtig aus vielerlei Gründen in anhaltende Langzeitarbeitslosigkeit, bzw. in unzureichende/prekäre Beschäftigung. Es folgt die Auseinandersetzung mit der Schwierigkeit des beruflichen Scheiterns und den sozialen Folgen für den einzelnen Betroffenen und die Gesellschaft. In das Zentrum der Betrachtung gerät der Verlust der Berufsfähigkeit ebenso, wie auch die Gefahr allmählicher Verarmung und damit einhergehend anhaltender sozialer Abstieg.