Schlachtenbilder der römischen Kaiserzeit
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In der Römischen Kaiserzeit dienten Schlachtenbilder dazu, Kriegsleistungen bzw. militärische Fähigkeiten in gesellschaftliches Ansehen zu verwandeln und politisch nutzbar zu machen, wobei sie gegenüber dem Triumph den Vorteil der Dauerhaftigkeit hatten. Sie waren Mittel der Herrschaftslegitimation und Statusrepräsentation. Zugleich spiegeln sie Bedürfnisse eines Publikums, das durch die evozierte Gegenwelt der Barbaren in dem Gefühl der Überlegenheit bestärkt wurde. Mit welchen Strategien, z. B. erzählerischem Darstellungskonzept, Bildsprache und Erzählweise, diese Ansprüche im Bild umgesetzt wurden, wird für ausgewählte Schlachtenreliefs des 2./3. Jhs erörtert, nämlich den Großen Traianischen Fries, die Traianssäule, die Marcussäule, den Severerbogen, das Partherdenkmal von Ephesos, den severischen Quadrifrons in Lepcis Magna sowie stadtrömische Sarkophage. Zur Formulierung der Botschaften trugen bestimmte Motive und Kompositionen ebenso bei wie der Einsatz von Antiquaria und Insignien oder der Umgang mit Raum und Zeit. Über die ideologischen und panegyrischen Grundlagen hinaus wird beschrieben, wie sich historischer und kultureller Wandel abzeichnet. In the Roman Empire representations of battle scenes served the purpose of transferring martial achievements and military ability into social prestige and political benefit, in which - in comparison to triumphs - they had the advantage of being non-transient. They were media for the legitimation of rule and representation of status. At the same time they reflect the requirements of a public who, by the barbarian counterworld thus evoked, felt encouraged in their feeling of superiority. For selected battle scenes of the 2nd/3rd century it is discussed with which strategies, such as narrative concept, picture language, and narrative style, these demands were satisfied in the images. The chosen examples are the Great Trajanic Frieze, Trajan’s Column, the Column of Marcus Aurelius, the Arch of Septimius Severus, the Parthian Monument at Ephesus, the Severian quadrifrons at Leptis Magna as well as urban Roman sarcophagi. For the expression of these messages certain motifs and compositions attributed to the same degree as did the use of antiquaria and insignia or the handling of space and time. The book describes how historical and cultural change emerges, beyond the ideological and panegyric basis.