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... allein mir fehlt der Glaube

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Aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen zwingen heute auch säkularisierte Gesellschaften zur Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Religion, obgleich dies noch vor wenigen Jahren eine überlebte Diskussion zu sein schien. Zur Verdeutlichung seiner Thesen schildert der Autor anhand historischer Beispiele die Genese der Gegensätzlichkeit von Liberalismus und Kirche: Vor allem liberale Überzeugungen seien es gewesen, die einer modernen, freiheitlichen Gesellschaft den Weg bereiteten, während sich die Amtskirche dieser Entwicklung eher entgegengestellt habe. Dennoch habe sich Religion in einer modernen Gesellschaft nicht überlebt. Robert Leicht plädiert für eine enge Zusammengehörigkeit von Religion und Freiheit. Ein liberaler Staat habe folglich durch seine Verfassung die freie Religionsausübung für alle zu gewährleisten. Dazu gehöre auch, dass Religionsunterricht an staatlichen Schulen als freiwillig wahrzunehmendes Fach angeboten werden müsse. Im Gegenzug hätten die Gläubigen den Staat anzuerkennen und seine Gesetze und gegebenenfalls auch Strafen zu respektieren. Laizismus ist laut Leicht für den liberalen Verfassungsstaat dagegen kein tragfähiges Modell.

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2012

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