Rehabilitation bei sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen
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In Deutschland existiert soziale Ungleichheit in Gesundheit und Krankheit. Zahlreiche Arbeiten aus der sozialepidemiologischen und medizinsoziologischen Forschung belegen, dass Menschen mit einem niedrigen Sozialstatus einen schlechteren Gesundheitszustand und ein höheres Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko haben, als Personen aus höheren sozialen Schichten. Ist auch in der Rehabilitation von einer ungleichen Behandlung auszugehen? Bildungs- und einkommensschwache Personen und Arbeitnehmer mit einer niedrigen beruflichen Stellung oder prekären Arbeitsverhältnissen könnten auch in diesem Bereich eine benachteiligte Patientengruppe sein. Ob schichtspezifische Probleme in der rehabilitationsmedizinischen Versorgung existieren, wurde bislang nicht systematisch untersucht. Das Buch behandelt die folgenden Fragen: Bei welchen Versorgungsaspekten und für welche Indikationen gibt es Hinweise auf soziale Benachteiligung? Wie und warum entsteht soziale Ungleichbehandlung im Bereich Rehabilitation? Gibt es Lösungsansätze und wie kommen sie zur Anwendung? Das Buch richtet sich an alle wissenschaftlich interessierten Reha- und Akutkliniken, Mitarbeiter von Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Kostenträger, Gesundheitsbehörden, Betriebs- und niedergelassene Ärzte, Reha-Wissenschaftler sowie alle Reha-Interessierte.