Jugend, Krieg und Heimat(en)
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Jeder Mensch hat eine Heimat, doch was geschieht, wenn einem diese genommen wird? Helmut Schinzel wird 1928 im Sudetenland geboren, wo er eine glückliche Kindheit verbringt. Damals spürt er noch keine Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Doch das soll nicht lange so bleiben. Mit nur 14 Jahren verlässt er zum ersten Mal seine Heimat, um an der Fliegertechnischen Vorschule in Leipzig eine Ausbildung zum Flugzeug-Elektromechaniker zu machen. Als Militärschüler erlebt er den Krieg, an dessen Ende ihm die Gefangenschaft in Sibirien droht. Jetzt machen sich seine Tschechischkenntnisse bezahlt und es gelingt ihm, zu entkommen und sich zu seinem Heimatort durchzuschlagen. Hier ist jedoch nichts mehr, wie es einmal war, und eines Tages kommt auch für die Familie Schinzel der Aussiedlungsbescheid. Sie werden nach Nordhessen gebracht. Damit endet die Suche nach einer neuen Heimat jedoch noch lange nicht. Helmut Schinzel ist immer auf der Suche nach der wahren Liebe, beruflichem Erfolg und einem eigenen Zuhause. Über viele Stationen findet er schließlich sein Glück. Doch dann schlägt das Schicksal besonders brutal zu … Helmut Schinzel lässt uns an seiner von vielen Schicksalsschlägen geprägten Lebensgeschichte teilhaben. Trotz aller Probleme begegnet uns hier ein sehr sympathischer, humorvoller und nach vorne schauender Mensch, der sich nicht von äußeren Gegebenheiten unterkriegen lässt. Mit seinen mittlerweile 84 Jahren treibt er immer noch viel Sport, ist aktiv wie eh und je und hat im hessischen Dreieichenhain seine neue Heimat, die Endstation seines Lebenszuges, gefunden.