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Im Jahr 2010 reiste der Fotograf Arne Schmitt durch die alte Bundesrepublik und dokumentierte Orte, die nach 1945 durch Bomben zerstört und neu bebaut wurden. Seine Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen den aktuellen Zustand der architektonischen Entwürfe, die von einer Generation von Architekten geschaffen wurden, die bereits vor 1933 ausgebildet wurden und während des Nationalsozialismus unter Albert Speers Einfluss arbeiteten. Ihre Loyalität und Pragmatismus, gepaart mit einer unpolitischen Haltung, prägten ihre Arbeit. Nach Kriegsende hatten sie bereits Pläne für die Wiederherstellung der Städte in der Schublade. Die Zäsur, die viele Menschen nach 1945 erlebten, ging an dieser Architektengeneration vorbei, die vom Nationalsozialismus in die Adenauer-Ära baute. Ihre Hinterlassenschaften sind sichtbar in aufgelockerten Stadtlandschaften und modernen Gebäuden, die unaufgeregt, funktional und leidenschaftslos wirken. Alexander Mitscherlich thematisierte in „Die Unwirtlichkeit unserer Städte“ die kalte Ästhetik dieser Architektur und entfachte eine öffentliche Diskussion über die Auswirkungen der Architekten, bei denen Gesinnung Form annahm. Schmitts beeindruckende Fotografien eröffnen den Blick auf die bundesdeutsche Nachkriegsmoderne und die widersprüchlichen geistigen Strömungen, die in ihr zusammenkamen.
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Wenn Gesinnung Form wird, Inka Schube
- Jazyk
- Rok vydání
- 2012
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