Jean-Paul Sartre und Frantz Fanon
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Angesichts der rezenten Volkserhebungen in vielen außereuropäischen Ländern, die einige als die Neugeburt der Geschichte begreifen, ist es angebracht, sich das politische Denken und Handeln von Jean-Paul Sartre und Frantz Fanon ins Gedächtnis zu rufen. Beide waren in die (post-)kolonialen Auseinandersetzungen involviert, beide haben aufeinander Bezug genommen – Sartre schrieb sogar das Vorwort für Fanons »Die Verdammten dieser Erde« –, und früher als viele andere der »kommunistischen Hypothese« verpflichtete Philosophen haben beide darauf beharrt, dass eine politische Organisationsform erfunden werden müsse, welche die ökonomischen und soziopolitischen Verhältnisse zwischen Europa und der »Dritten Welt«, Norden und Süden, nicht länger reproduziert. Dieses Buch ist eine Einführung, die nicht nur die Analysen des Antisemitismus, des antischwarzen Rassismus und des europäischen (Neo-)Kolonialismus der beiden Autoren vorstellt, sondern auch deren unermüdliche Interventionen in diesen Zusammenhängen verständlich macht.