Postkinematografie
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Více o knize
Der Film und das Kino, dieses alte Paar, sie leben in Scheidung. Ästhetisch hat der Film längst mit Computerspielen angebandelt, sein Publikum findet er zunehmend im Netz, erzählerisch innovative Fernsehserien sind zu einer großen Konkurrenz für das Kino erwachsen. Und dennoch erscheint das nicht denkbar: der Film ohne das Kino. Was der Verlust der Exklusivität dieser lange so gedeihlichen Symbiose bedeutet – welche Risiken er mit sich bringt, für das Kino ebenso wie für den Film, damit befassen sich die Aufsätze in diesem Band. Aber ebenso damit, welche Kräfte diese Entwicklung andererseits freisetzt. Denn es ist durchaus auch so, dass der Film offener geworden ist für die Einflüsse anderer Künste. Loops zum Beispiel sind nicht mehr länger eine alleinige Angelegenheit von Videoinstallationen. Und es geht immer auch darum, was Filme und das Filmemachen – ästhetisch, inhaltlich, wirtschaftlich – mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun haben. Die Autoren und Autorinnen sind allesamt junge Kulturjournalisten und Absolventen des Ergänzungsstudiengangs Theater-, Film- und Fernsehkritik an der Bayerischen Theaterakademie in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München.