Nepal verstehen
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Editorial „Nepal verstehen“ Nepal ist so faszinierend wie magisch: atemberaubende Landschaften, die höchsten Berge der Welt, uralte Traditionen, eine erstaunliche Anzahl von Lebensformen und Kulturen. »Diese für ausländische Besucher so faszinierende Vielfältigkeit ist Nepals Reichtum, aber auch eine stete Herausforderung«, schreibt Magazinredakteur Rainer Hörig. Das Ende der Monarchie 2008 und daran anschließende erbitterte politische Kämpfe um die Macht lähmten Nepal jahrelang. Dazu kamen 2015 zwei schwere Erdbeben, die zentrale Regionen des Landes nahezu verwüsteten und viele Menschenleben kosteten. Allmählich kommt der Wiederaufbau jedoch voran, und Ende 2017 bekannte sich die nepalesische Bevölkerung zu Demokratie und Föderalismus. Dennoch braucht der Übergang von einer feudalen Kastengesellschaft zu einer modernen demokratischen Gemeinschaft Zeit. Alte Machtstrukturen sind noch intakt und verzögern den notwendigen Wandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine der größten Herausforderungen stellt die chancengleiche Beteiligung der zahlreichen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen an Politik und Gesellschaft dar. »Nepal ist eigentlich ein reiches Land«, schreibt Thomas Döhne, einer der Autoren. Reich an natürlichen Ressourcen und an menschlichen Fähigkeiten. »Wenn es gelingt, die anhaltende Staatskrise zu überwinden, besitzt Nepal gute Chancen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.« Ein spannender Zeitpunkt, um dieses faszinierende Land zu bereisen und seine Menschen, die den besonderen Reiz Nepals ausmachen, kennenzulernen: Liebenswert und mit Gelassenheit machen sie es uns leicht, mit ihnen in Kontakt zu kommen, vielleicht sogar Freundschaften zu schließen. »Namaste« – willkommen in Nepal! Dietlind von Laßberg