Zur Liebe in Freiheit
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Die Philosophie des Idealismus wird gemeinhin als besonders menschenfreundlich wahrgenommen, während der Nihilismus als bloße Verneinung, als lebensfeindlich erscheint. Matthias Weber untersucht dieses Vorurteil und zeigt auf, welches Potential in der Erkenntnis von der Nicht-Existenz der Wahrheit liegt. Dazu entwickelt er eine eigene Form des Nihilismus, die geistige Freiheit und Offenheit betont. Sie wird möglich, wenn keine Sicht auf die Welt als „wahr“ (als „einzig wahr“) ausgezeichnet ist. Diesem „positiven Nihilismus“ gibt er ein klares Profil und grenzt ihn gegen andere Formen des Nihilismus ab. Die intellektuell offene, emotional zugewandte Haltung des positiven Nihilismus ist eine vielversprechende Grundlage für Liebesbeziehungen und Demokratie, beruhen diese doch auf wechselseitiger Toleranz und dem Streben nach Verständnis. – Matthias Webers interessante Beobachtungen und Schlussfolgerungen sind sowohl für fachlich Vorgebildete als auch für Laien lesenswert.