Schuldenregeln als goldener Weg zur Haushaltskonsolidierung in der EU?
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Die Rettung systemrelevanter Banken und internationaler Finanzinstitute zum Schutz des internationalen Finanzsystems vor dem Zusammenbruch hat für viele Staaten in der Eurozone zu einem weiteren massiven Anstieg ihrer bereits schon vorher hohen Verschuldung geführt. Dies mindert ihre finanziellen Möglichkeiten, in zukünftigen Krisen in ähnlichem Ausmaß intervenieren zu können, und wirft generell die Frage auf, ob sie überhaupt in der Lage sein werden, langfristig ihren Verpflichtungen nachzukommen. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Euro- und Verschuldungskrise gewinnt dabei die Suche nach institutionellen Maßnahmen, welche langfristig die Nachhaltigkeit der staatlichen Finanzen garantieren sollen, an Bedeutung. Schuldenregeln nehmen dabei im Moment eine prominente Stellung ein. Ziel dieses Bandes ist daher eine umfassende, interdisziplinäre Bestandsaufnahme des Instrumentariums zu Schuldenregeln und die Bewertung ihres Potentials zur Lösung der gegenwärtigen Euro- und Schuldenkrise. Der Band ging aus einem interdisziplinären internationalen Symposium vom Dezember 2011 an der Andrássy Universität Budapest hervor, ergänzt um weitere Beiträge, die die zwischenzeitlichen Neuerungen auf europäischer Ebene aus wirtschafts- und politikwissenschaftlicher Sicht reflektieren.