Das Gewissen in politischen Kontexten
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Ziel dieses Buches ist eine Konzeption des moralisch-individuellen Gewissens. Das heißt, es geht zentral um die politikwissenschaftliche Frage des Verhältnisses von individueller Freiheit und politischer Ordnung. Gerade im Gefolge der technologischen Entwicklung und der damit einhergehenden Politisierung der Fortschrittsfrage in öffentlichen Debatten ist unverkennbar eine Konjunktur moralischer Kommunikation feststellbar, die von einer Renaissance der politischen Ethik begleitet wird. Dennoch bleibt der politikwissenschaftliche Umgang mit dem Gewissensbegriff von Hilflosigkeit gekennzeichnet bzw. findet gar nicht statt. Damit der gewissensnahe Diskurs in seiner aktuellen Funktion als Sozialindikator angemessen eingeschätzt werden kann, muss - so die These dieser Arbeit - das semantische Feld im Kontext der Termini Gewissen - Moral - Ethik reformuliert werden.