Arbeit am musikalischen Werk
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Als bemerkenswerter Sonderfall kompositorischer Poetik dürfen verschiedene Versionen eines Werkes (sog. Proliferationen) gelten. Finden sich vereinzelte Beispiele hierfür lange vor 1900, so hat diese ›Weiterarbeit‹ an bereits bestehenden Kompositionen in den letzten Jahrzehnten deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Salzburger Tagung Arbeit am musikalischen Werk. Zur Dynamik künstlerischen Handelns (Universität Mozarteum Salzburg, 24.–26. März 2011) konzentrierte sich auf vergleichbare Beispiele zeitgenössischer Musik. Die Referentinnen und Referenten wurden eingeladen, in Fallstudien u. a. über Pierre Boulez, Adriana Hölszky und Wolfgang Rihm a) Proliferation-Phänomene informativ und kritisch abwägend vorzustellen; b) ausgewählte Aspekte der Entstehungs-, Veröffentlichungs-, Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte zu diskutieren; c) Überlegungen zum Werkbegriff anzubieten.