Qualitätssicherung an Hochschulen: von der Akkreditierung zur Auditierung
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Die Sicherung der Qualität in Lehre und Forschung an deutschen Hochschulen ist verknüpft mit Verbindlichkeit, gemeinsamen Standards und vergleichbaren Verfahren als Ausdruck professioneller Verantwortung. Damit dies gewährleistet ist, wurde in Deutschland das Akkreditierungswesen etabliert, an dem sich zehn Jahre nach seiner Einführung gehäuft Kritik entzündet, sei es hinsichtlich des hohen zeitlichen und finanziellen Aufwands für die Hochschulen und der ungünstigen motivationalen Folgen für das wissenschaftliche Personal, sei es aufgrund eines problematischen Qualitätsverständnisses des deutschen Akkreditierungssystems und seiner Inkompatibilität mit internationalen Qualitätssicherungsusancen. In diesem Gutachten geht der Aktionsrat Bildung unter anderem der Frage der Effizienz des deutschen Akkreditierungssystems als Qualitätssicherungsmaßnahme nach und unterbreitet einen Prozessvorschlag, der die Weiterentwicklung des bestehenden Systems in ein institutionelles Qualitätsauditsystem vorsieht. Er skizziert die Prinzipien und Leitlinien für das neue Modell und zeigt die notwendigen Maßnahmen für eine erfolgreiche Umsetzung auf.