Bildlabor
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Es ist eine ungewöhnliche Ausstellung, die das mpk mit „Bildlabor“ präsentiert: Nicht bereits etablierte Künstlerinnen und Künstler stellen aus, sondern junge Studierende des Faches Bildende Kunst an der Universität im südpfälzischen Landau. Neben Kunstgeschichte und Kunstdidaktik steht dort die künstlerische Praxis im Mittelpunkt der Ausbildung: Malen und Zeichnen, plastisches Gestalten und druckgraphische Techniken, Fotografie und digitale Bildbearbeitung. Die Ausstellung versammelt rund 30 Zeichnungen, Hochdrucke und Radierungen, die nicht nur ein breites Spektrum an künstlerischen Ausdrucksweisen repräsentieren, sondern darüber hinaus das Atelier als Ort des Experimentierens vorstellen. Die Mittel der Zeichnung werden ebenso wie die traditionellen Materialien und Methoden der Druckgrafik verändert und auf neue Möglichkeiten hin untersucht. Folien, Karton und Fundmaterialien werden zu Druckstöcken, Monotypien werden in Zeichnungen integriert, die Filzstiftzeichnung widersteht der Ätzung auf der Metallplatte, Zeichnungen werden zu einem Film animiert. Wenn in einem Atelier wie in einem Labor experimentiert und versucht, verworfen und weiterentwickelt wird, dann kann man von einem Bildlabor sprechen. Der Begriff der „künstlerischen Forschung“ („artistic research“), also der Gedanke, dass Künstler spezifische Methoden und Strategien durch Experimente entwickeln, ist keineswegs neu. In den letzten Jahren bestimmt er jedoch zunehmend die Diskurse an den Kunsthochschulen. Das mpk öffnet sich dem künstlerischen Nachwuchs und zeigt exemplarisch dessen kreatives Potential. Die Ausstellung präsentiert Experimentelles - und ist selbst ein Experiment. Teilnehmende Studentinnen und Studenten: Benjamin Burkard, Irina Corona, Fabian Cronauer, Mladen Grcic, Thomas Hell, Steffen Januschka, Eva Johann, Florian Lantz, Carolin Metz-Mees, Janina K. Raddatz, Claudia Semmelsberger, Julia Suchoroschenko, Daniel Odermatt, Dominik Schmitt, Christine Schön, Stefanie Steiner, Manuela Straß, Simone Würth.