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Erinnern - Erzählen - Europa

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Der transnationale Erinnerungsraum „Europa“ ist ein umkämpftes Feld, das von heterogenen geschichtlichen Erfahrungen und konkurrierenden Geschichtsbildern bestimmt wird. Wie man mit diesen „Erinnerungskonflikten“ umgehen soll, ist eine zentrale Frage in der Diskussion um die Identität des „neuen Europa“. In diesem Band untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen am Beispiel historischer Schlüsselereignisse der europäischen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg die Art und Weise ihrer literarischen und filmischen Darstellung und fragen nach den Schwierigkeiten und Möglichkeiten eines „gemeinsamen“ Erinnerns. Ein Plädoyer für eine neue Qualität im Umgang mit europäischen Erinnerungskulturen. Aus dem Inhalt Literarischer Vorspann Ungarische Dichter über die Shoah Einleitung Hajnalka Nagy, Werner Wintersteiner: Erinnerungskulturen im Umbruch? Eine Einführung Zivilisationsbruch - Zivilisationsbrüche. Narrative des Traumas Wolfgang Müller-Funk: Erinnerung als narrative Konstruktion des Vergangenen. Theoretische Überlegungen zu einer großen europäischen Erzählung, der Shoah Alfred Gall: Das Lager erzählen. Literatur über den Gulag als Gedächtnismodell Werner Wintersteiner: „Wir sind die Angst der Welt, die keiner in seinem Haus haben will.“ Hiroshima in der literarischen Erinnerung Erinnerungen an historische Schlüsselereignisse in Literatur und Film Alexander Kratochvil: Das Kriegsende als Topos literarischer Erinnerungen Andreas Leben: Der Partisanenkampf im Spiegel slowenischer und deutschsprachiger Literatur György Gömöri: Erlebnis und Gedächtnis. 1956 in der ungarischen, englischen und anderen Literaturen Arno Rußegger: 1956 und die Erinnerung an ein anderes Österreich im Film Andreas Pflitsch: „Ein Gewimmel von Reminiszenzen, Allegorien, Selbsttäuschungen, Verallgemeinerungen und Projektionen …“. 1968 als Chiffre und Erinnerungsort in der Literatur zwischen Ost und West Marlon Auernig: Die Friedenstaube und der Frühling. Über die Thematisierung der Prager Ereignisse 1968 in der tschechischen Literatur Memory in Progress: Kampf um Deutungsmacht Karin Liebhart: Dimensionen transnationaler Erinnerung. 1989 und die friedlichen Systemwechsel in der MOE-Region als neuer europäischer lieu de mémoire? Kurt Gritsch: Konstruierte Erinnerung? Die Intellektuellendebatte um den „Kosovo-Krieg“ 1999 Ausblick Hajnalka Nagy: Einübung ins Grenz(ge)denken. Deterritorialisierungen im europäischen Erinnerungsraum Literarischer Nachspann Vladimir Vertlib: Migration und Mozartkugel. Das Österreichbild von Einheimischen und Zugewanderten im Wandel

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2015

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