Poetik des Augenblicks
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In seiner 'Poetik des Augenblicks' nähert sich Frank Ottersbach seinem Gegenstand bewusst auf Umwegen. Weil das, was wir Augenblick nennen, sich einer verlustlosen Definition versagt, rückt er es in den virtuellen Mittelpunkt vielfacher Umschreibungen und bewusster Abschweifungen. Ausgehend von den eleatischen Paradoxa wie dem Pfeil des Zenon entwirft der Autor eine kleine Philosophie der Zeit, in der er seine Überlegungen mal streng, mal eher spielerisch um den Begriff des Jetzt organisiert. Das Werk Franz Kafkas verleiht der Argumentation dabei ihre Kontiguität, ist ihr erster Referenzboden. Zeitpunkt und Augenblick werden einander gegenübergestellt, Paradox und Realität der Dauer in immer neuen Anläufen aus immer neuen Perspektiven beleuchtet. Nietzsche und Bergson, Freud und Derrida, Bloch und Benjamin sind neben Kafka Gewährsleute einer Entdeckungsreise ins Hier und Jetzt.