Rückkehr aus der Globalisierung?
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Der Soziologe Jörg Dürrschmidt geht der Frage nach, ob die Figur des »modernen Heimkehrers« die lebensweltlichen Ambivalenzen der globalisierten Moderne auf den Punkt bringt. Sie folgten dem Lockruf der scheinbaren Grenzenlosigkeit des Daseins: Frauen und Männer aus der DDR machten sich nach 1989 auf den Weg, gingen nach »Westdeutschland« oder suchten ihr Glück im Ausland. Viele von ihnen kehrten zurück. Sie sind »moderne Heimkehrer«, deren Weggang und Rückkehr gesellschaftliche Transformationsprozesse in Gang setzen. Mit dem Blick auf die Biografien dieser Menschen wird der Frage nachgegangen, ob die Figur des »modernen Heimkehrers« in seinem Oszillieren zwischen Weltgewinn und Heimatverlust, zwischen Erfolg und Scheitern, zwischen Optionenerweiterung und Bindungssuche die Ambivalenzen der globalisierten Moderne auf den Punkt bringt.