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Beschreibung und Analyse der Gesundheitspolitik des Landes Schleswig-Holstein der Jahre 1955 – 2005 mit Schwerpunktbetrachtung des Krankenhaussektors

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Eine freie marktwirtschaftliche Organisation des Gesundheitswesens insgesamt ist nicht möglich. Es gibt diverse Politikakteure, die vorrangig ihre Interessen vertreten und intensive Lobbyarbeit betreiben. Diese Thesen stellt Martin Köhler an den Beginn seiner Studie zum Themenbereich „Gesundheitspolitik in Schleswig-Holstein“. Das Thema „Gesundheit“ betrifft jeden einzelnen Menschen unmittelbar. Das fängt bereits vor der Geburt im Mutterleib an und endet in der Regel auf dem Sterbebett. Dazwischen liegt eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 80 Jahren, in welcher sich Phasen intensiver medizinischer Behandlung mit Phasen, in denen diese Leistungen weniger in Anspruch genommen werden müssen, abwechseln. Anhand des Beispiels der Gesundheitspolitik des Landes Schleswig-Holstein der Jahre 1955 bis 2005 beschreibt und analysiert Köhler in erster Linie den Prozess der politischen Willensbildung, die politischen Entscheidungsprozesse und deren Umsetzung bzw. Implementierung im Spannungsfeld bundes- und kommunalpolitischer Vorgaben, Interessen und Einwirkungen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Entwicklung des Krankenhaussektors gelegt. Herausgehoben werden im Rahmen von Fallstudien die wichtigen Aktionsfelder Krankenhausplanung, Psychiatrieversorgung und Universitätsmedizin. Das Werk vermittelt ein durchweg gut lesbares, facettenreiches und sehr anschauliches Bild vom Wandel der gesundheitspolitischen Agenda und den politisch-administrativen Antworten auf die jeweiligen Problemlagen und Herausforderungen. Insbesondere auch die drei Fallanalysen belegen die Fähigkeit des Autors, sehr komplexe Politikszenarien sachkompetent, problemorientiert und urteilssicher zu schildern.

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2013

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