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Die Klosterruine Arnoldstein

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Der erste Band einer neuen Publikationsreihe, die bedeutende Kärntner Baudenkmäler auf interdisziplinärer Basis und in populärwissenschaftlicher Form vorstellen möchte, beschäftigt sich mit der Klosterruine Arnoldstein. Im Jahre 1106 anstelle einer Burg zum Schutz der bambergischen Besitzungen an der wichtigen Transitstrecke nach Italien errichtet, bestand das Benediktinerkloster bis zur Aufhebung unter Kaiser Josef II. 1783. Danach wurden die Gebäude bis zu einem Brand genau ein Jahrhundert später noch vielfältig genutzt und verfielen erst in der Folge zu einer unansehnlichen Ruine. Ihr Erwerb durch die Marktgemeinde schuf die Basis für die Gründung eines Vereines zur Revitalisierung des Objektes, die seit 1992 nicht nur zu umfangreichen Freilegungen, sondern auch zu Rekonstruktionen und zu einer neuen Nutzung für Veranstaltungen vielfältiger Art geführt hat. Bauuntersuchungen brachten noch maßgebliche Umfassungsreste der romanischen Anlage des 12. und frühen 13. Jahrhunderts zutage, während die Kirche in Abschnitten vom frühen 13. Jahrhundert bis gegen 1500 entstanden ist. Die markante Silhouette der heute wieder hochaufragenden Klosterruine erwuchs durch weitere Umbauten von der Spätgotik bis gegen 1700. Besondere Beachtung wird im vorliegenden Band den sich im Laufe der Jahrhunderte ändernden Mauerstrukturen beigemessen; diese werden durch zahlreiche Illustrationen anschaulich gemacht. Aus bislang teilweise unveröffentlichten Schrift- und Bildquellen erfahren wir außerdem Wissenswertes über die einstige Ausstattung der Repräsentativräume des Abtes und seines Konventes (Festsaal, Winterrefektorium), sodass der Leser eine gute Vorstellung vom Aussehen und der einstigen Bedeutung der Klosterbauten erhält.

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2013

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