Das Fremde ist dem Eigenen zu Eigen
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Der Band analysiert einen trilateralen Kulturtransfer. Er wird als interkulturelle Vermittlung von persischer Lyrik verstanden, die auf drei Untersuchungsebenen beschrieben wird: Zunächst selektieren deutsche und französische Orientalisten, Dichter und Diplomaten das Werk gewichtiger persischer Dichter und würdigen dessen ästhetische Qualität. Die daraufhin einsetzenden deutsch-französischen Rezeptionsprozesse der klassischen persischen Dichtung erfolgen institutionell, medial und individuell. Sie vollziehen sich in deutschen und französischen Übertragungen, in Nachahmungen, in Formen kultureller Adaptationen und in Kommentarformen. Das Buch wendet den methodischen Ansatz des Kulturtransfers auf eine trilaterale Konstellation an und berücksichtigt wirtschaftliche, politische, ideologische und emotionale Antriebskräfte von deutsch-französischen Rezeptionsprozessen der klassischen persischen Dichtung im deutsch-französischen Raum des 19. Jahrhunderts. Es stellt sich in der Untersuchung heraus, dass das Fremde dem Eigenen stets zu Eigen ist.