Künstler der Jagiellonen-Ära in Mitteleuropa
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Kunstwerke sind ein bevorzugtes Mittel politischer, gesellschaftlicher und kultureller Verständigung: Im Leben und Wirken der Künstler spiegelt sich der bedeutende Anteil, den sie an übernationalen Transferprozessen haben, deutlich zeichnen sich soziale Stellung, Marktverhältnisse, Interessen von Auftraggebern, und darin insgesamt wieder die Kommunikationsstrukturen einer Epoche ab. Diese wissenschaftlich fundierte Sammlung vereint erstmals etwa 100 bedeutende Persönlichkeiten, die einer Zeit vielfältiger gesellschaftlicher Veränderungen in den von der Dynastie der Jagiellonen beherrschten Ländern lebten – in Polen-Litauen, Böhmen mit Mähren, Schlesien und den Lausitzen sowie Ungarn mit Kroatien und Dalmatien. Aufgenommen wurden auch einige Künstler benachbarter Länder, deren Arbeit nachhaltigen Einfluss in ganz Mitteleuropa hatte. Sie will ein kleines Vademecum sein, das Forschern und interessierten Laien die wichtigsten Fakten, insbesondere Hinweise auf historische Quellen und wichtige Literatur bereitstellt. Das Buch entstand im Rahmen eines von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung (DPWS) und dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond (DTZ) zwischen 2010 und 2012 finanzierten Forschungs-Projekts am Geisteswissenschaftlichen Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig (GWZO). Dabei wurden unter der Leitung von PD Dr. Ji?í Fajt (GWZO), Dr. hab. Romuald Kaczmarek (Universität Wroc? aw) und Prof. PhDr. Ing. Jan Royt (Universität Praha) zahlreiche „Künstler und Kunsthandwerker an der Schwelle zur Neuzeit in Ostmitteleuropa“ erfasst und dokumentiert. Die hier publizierten Künstler stellen eine erste kleine Auswahl aus dieser Sammlung dar.