Schwaz und die Meistersinger
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Als Schwaz „aller perckhwerck muater“ (Landreim aus dem Jahr 1558) war und zum zweitgrößten Ort im heutigen Österreich anwuchs, beherbergte es dank seines Reichtums auch Personen von Weltgeltung: Kaiser, wie Maximilian I. und Karl V., und Landesfürsten, aber auch Vertreter des Geldadels (unter ihnen Berwerksbetreiber wie die Stöckl, Fieger, Tänzl, Fugger und Baumgartner), Wissenschafter (unter anderem den berühmten Paracelsus), Künstler (Veit Stoß, Christof Scheller, Erasmus Grasser, Hans Maler zu Schwaz, Br. Wilhelm von Schwaben, Alexander Colin und andere) sowie einen „schuhmacher und poet dazu“. Bei Letztgenanntem handelt es sich um Hans Sachs (1494-1576). Der Nürnberger, der unzählige Fasnachtsspiele, Schwänke, Dramen und Meisterlieder hinterließ, weilte 1513 in Schwaz. Hans Sachs , dem Richard Wagner mit der Oper „Die Meisterinsger von Nürnberg“ ein musikalisches Denkmal setzte, verfasste in Schwaz den Schwank „Die Bäuerin mit der dicken Milch“, in dem auch „Schwatz im Inthal“ genannt wird. Außerdem initiierte er die Gründung einer Meistersingerschule. Vom damals prachtvoll ausgeschmückten Meistersingersaal gibt es nur noch Fragmente, „Meistersinger“ gibt es in Schwaz aber noch immer.