Aktiv Altern im Sozialraum
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Dem Verbleib in der eigenen Wohnung und damit dem Raumbezug älterer Menschen wurden in letzter Zeit eine neue Rolle zugewiesen. Eine große Zahl von Initiativen versuchen ältere Menschen dabei zu unterstützen, in sozialräumlichen Bezügen aktiv, selbst bestimmt und selbst organisiert zu leben. Das Konzept des „Aktiven Alterns“, dass hierfür einen sozialpolitischen Rahmen bietet, lässt sich jedoch als unscharf definiert und fachlich umstritten bezeichnen. Der theoretische Diskurs über das „Aktive Altern“ und Initiativen zur Förderung des „Sozialraumbezugs“ wurden bisher nur unzureichend miteinander verbunden. Die Kritik des „Aktiven Alterns“ wird auf einer abstrakten Ebene verhandelt. Alter(n)sbezogene sozialräumliche Praxisprojekte werden häufig ohne Reflexion gesellschaftlicher Zusammenhänge entwickelt. In diesem Buch beleuchten die Autoren daher die sozialpolitischen Hintergründe, die sozialplanerischen Konzepte und sozialarbeiterischen Methoden im Hinblick auf den Aufbau, die Pflege und die Nutzung lebensweltlicher Ressourcen und räumlicher Potenziale für ein „Aktives Altern im Sozialraum“. Die Beiträge stellen theoretische Grundlagen, streitbare konzeptionelle Positionen und praxisnahe Anwendungen in einem gemeinsamen Kontext dar.