Urbilder, Suchbilder, Trugbilder
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Anders als die Wort-Sprache ist die Bild-Sprache ein eher konservatives Medium. Dem Linguistic Turn, der das Denken als Form der Sprache erklärte, stellt sich ein Iconic Turn zur Seite, der unser Bild der Welt an Formen des Sehens bindet. Diese sind nicht allein kulturell, sondern in der Basis während der langen Evolution des Menschen entwickelt worden als Anpassungen an verschiedene Formen der Wirklichkeitswahrnehmung und des Weltbezuges. Die Beschäftigung damit versteht sich als ein Beitrag zur Anthropologie. Im Fokus des Interesses stehen «Bildformeln» und Bild gewordene Vorstellungen, die langfristig überlebt und ihre Prägnanz gegen alle Zaubermächte des kulturellen Wandels bewahrt haben, wie die Sirene oder Heraldische Frau, das menschliche Körperschema der Felsbildkunst, die Schreckmaske als Urbild des Apotropaions oder die sogenannte Pathosformel, welche auf eine gestische Rezeption hinweist, die der bildwissenschaftlichen Analyse vorauseilt.
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Urbilder, Suchbilder, Trugbilder, Christa Sütterlin
- Jazyk
- Rok vydání
- 2013
Doručení
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- Titul
- Urbilder, Suchbilder, Trugbilder
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Christa Sütterlin
- Vydavatel
- Lang-Ed.
- Rok vydání
- 2013
- ISBN10
- 3631602901
- ISBN13
- 9783631602904
- Série
- Historisch-anthropologische Studien
- Kategorie
- Umění / Kultura
- Anotace
- Anders als die Wort-Sprache ist die Bild-Sprache ein eher konservatives Medium. Dem Linguistic Turn, der das Denken als Form der Sprache erklärte, stellt sich ein Iconic Turn zur Seite, der unser Bild der Welt an Formen des Sehens bindet. Diese sind nicht allein kulturell, sondern in der Basis während der langen Evolution des Menschen entwickelt worden als Anpassungen an verschiedene Formen der Wirklichkeitswahrnehmung und des Weltbezuges. Die Beschäftigung damit versteht sich als ein Beitrag zur Anthropologie. Im Fokus des Interesses stehen «Bildformeln» und Bild gewordene Vorstellungen, die langfristig überlebt und ihre Prägnanz gegen alle Zaubermächte des kulturellen Wandels bewahrt haben, wie die Sirene oder Heraldische Frau, das menschliche Körperschema der Felsbildkunst, die Schreckmaske als Urbild des Apotropaions oder die sogenannte Pathosformel, welche auf eine gestische Rezeption hinweist, die der bildwissenschaftlichen Analyse vorauseilt.