Sektorale Sozialdialoge auf EU-Ebene
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Die Autorin widmet sich einer neueren Entwicklung im Sozialdialog auf EU-Ebene, an dem Dachverbände von Gewerkschaften und Arbeitgebern beteiligt sind. Hier werden in jüngerer Zeit implementationsorientierte, jedoch rechtlich unverbindliche Ergebnisse erzielt. Weitgehend unklar ist, wie eine Implementation dieser Sozialdialogsergebnisse stattfindet. Die Studie nimmt sich dieser black box in explorativer Weise an und präsentiert sowohl einen Analyserahmen als auch Empirie, deren Schwerpunkt auf zwei Sektordialogen liegt. Dabei zieht sie, als eine von wenigen Forschungsarbeiten bislang, nationale Verbände umfassend in die Untersuchung mit ein und schließt so ein Stück weit die Forschungslücke hinsichtlich Verknüpfung von supranationaler und nationaler Ebene und Auswirkungen auf mitgliedstaatlicher Ebene. Die Studie erlaubt erste Aussagen zur Regulierungsfunktion des Sozialdialogs durch rechtlich unverbindliche Ergebnisse und trägt zur Theoriebildung zu weichen EU-Regulierungsformen bei.