Manoeuvre of plenty
Autoři
Více o knize
Edith Kollath (geb. 1977 in Eutin, lebt und arbeitet in Berlin) haucht in ihren Kunstwerken – wie Pygmalion in Ovids „Metamorphosen“ – unbelebten Dingen Leben ein. Dabei erschafft sie auf vielfältige Weise einen Kosmos ästhetischer und zum Nachdenken animierender Transformationen: von einem wiederholt und immer anders fallenden Tuch über eine (künstlich erzeugte) Wolke, die entsteht und wieder vergeht, bis hin zu atmenden Büchern, die eine ganz eigene, neue Geschichte erzählen. Edith Kollath ist sich ihrer Hybris bewusst, wenn sie, was eigentlich nur den Göttern vorbehalten ist, den menschlichen Atem zur Quintessenz ihrer Kunst erhebt. Die so entstehenden Arbeiten überzeugen durch ihre minimalistische Eleganz und ruhige Eloquenz. Die vorliegende Monografie gibt zum ersten Mal einen umfassenden Einblick in Edith Kollaths Werk und zeigt ihren strategischen Umgang mit so verschiedenen Medien wie Video, Installation, Objekten und Papier. Dabei machen sechs – von der Künstlerin eigenhändig eingefügte – Linsenraster/Lentikular-Drucke die Bewegungen bzw. Metamorphosen von einigen installativen Arbeiten als Animation direkt erlebbar. Den einleitenden Text schrieb die Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Christina Grammatikopoulou.