Ich wollte keinen Onkel Hitler
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Die Geburtsstadt von Brigitte Diez-Völkening ist Glatz in Niederschlesien. Nach einer Kindheit, die sie einerseits in Schlesien, andererseits im von Hitler besetzten Polen verbringt, wird die Autorin 1946 mit ihrer Mutter und zwei jüngeren Geschwistern nach Westdeutschland ausgewiesen. Später studiert sie Sprachen, heiratet und arbeitet nach der Geburt ihrer beiden Kinder als Übersetzerin, Redakteurin und freie Journalistin. Mit Beenden der Berufstätigkeit verwirklicht sie ihre Träume: Ein kleines Haus in der Normandie und das Schreiben einer Familienchronik in drei Bänden. Zu diesem Buch: Eine im Hitler-Kult gefangene Gesellschaft drängt dem Kind Brigitte den „Führer“ als guten, heldenhaften Onkel auf. Durch angsteinflößende Erlebnisse gerät dieses Bild jedoch schon bald ins Wanken. Völlig zerstört wird es infolge der traumatischen Ereignisse vor und nach Kriegsende. Das Kind lernt die Grausamkeiten von Krieg, Rache und Vergeltung kennen, aber auch den starken Überlebenswillen einer Kriegsgeneration. Weitere Bücher der Autorin: Familien-Chronik 1868-1996 in drei Bänden: - Hedwig - Starke Frauen weinen nicht - Selma - Das Geheimnis der schönen Halb-Polin - Katharina - Mein Leben vor dem Seniorenheim