Dirty Daughters und andere Frauen
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Fünf abendfüllende Spielfilme, ein Kurzfilm, eine mittellange Dokumentation: Das Regieschaffen von Dagmar Beiersdorf (geb. 1944) ist nicht sehr umfangreich – bezeichnenderweise, entstand es doch zwischen 1971 und 1997 und damit zu einer Zeit, als Frauen, die Filme machten, noch eine Ausnahme darstellten. Dabei fungierte die Berlinerin nicht nur als Regisseurin, sondern auch als Drehbuchautorin, Produzentin, Darstellerin. Sie finanzierte ihre Werke zum größten Teil aus eigener Tasche, blieb dicht an der Wirklichkeit, arbeitete mit kleinem Team und vielen Freunden, allen voran mit dem König des Berliner Undergroundfilms Lothar Lambert. Einst beachtet und wiederholt im Fernsehen gezeigt, drohen die Filme Dagmar Beiersdorfs – wie „Puppe kaputt“, „Dirty Daughters“ oder „Die Wolfsbraut“ – im neuen Jahrtausend in Vergessenheit zu geraten. Dieses Buch versammelt erstmals grundlegende Daten und wesentliche Materialien zu diesen künstlerischen Äußerungen einer Frau, die immer wieder um Frauen (jeglichen Geschlechts) kreisten. Darunter auch das früheste, nicht realisierte Drehbuch von Dagmar Beiersdorf, welches hier zum ersten Mal veröffentlicht wird.