Zu ausgewählten Einflussfaktoren der willkürlich initiierbaren Schnelligkeit
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Die motorische Schnelligkeit als elementare Leistungsvoraussetzung ist in zahlreichen Sportarten und Disziplinen maßgeblich am Zustandekommen der Wettkampfleistung beteiligt. Dabei ist zur weiteren Erschließung von Leistungsreserven das Wissen um ihre grundlegenden Strukturen und Funktionen und letztlich ihre Trainierbarkeit unerlässlich. Die vorliegende Arbeit stellt einen Test zur Operationalisierung der willkürlich initiierbaren Schnelligkeit vor und erstellt für diese, anhand des bestehenden Theoriekonzepts zur Willkürmotorik sowie einer umfangreichen Literaturrecherche, ein IX Kategorien umfassendes System an Einflussfaktoren. Außerdem werden mit Hilfe der Videometrie, Elektromyographie, Elektroneurographie und Magnetresonanztomographie ausgewählte Einflussfaktoren näher beleuchtet. Dabei können für die willkürlich initiierbare Schnelligkeit einer Plantarflexion eine große Bewegungsamplitude, eine hochfrequente Muskelaktivierung sowie ein neurofunktionelles und neurostrukturelles Korrelat im Kleinhirn als wichtige Determinanten aufgezeigt werden. Die Ergebnisse erweitern den derzeitigen Kenntnisstand der leistungssportlich orientierten Bewegungswissenschaft und bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für schnelligkeitsbezogene Trainingsinterventionsstudien.