Poetik des Staubes bei Goethe und Hafis
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Staub, so scheint es, ist nicht mehr durch Greifen begreifbar, sondern nur in den Bewegungen und Auswirkungen zu erahnen, die er in der Luft, im Wasser, im Feuer, über den dunklen Dingen der Erde, ja gar in den unermesslichen Weiten des Weltalls zeitigt. Erweckt dies nicht vielleicht den Eindruck, im Staub einen eigentümlichen Nebel von quasi ‚Nichts‘ zu vermuten, einen Nebel, der zwischen den Dingen webt und gestalthaft erscheint, wo er sich zu Dingen hin verdichtet, während seine Gestalten wieder zu verschwimmen scheinen, wenn der Staub sich lichtet? Im Staub und im ‚Staubhaften‘ ist nicht nur eine ungeheure Vielfalt an stofflichen, sondern ebenso an poetischen Gestalten möglich: zu manchen von ihnen verdichten sich Staub und Staubhaftes gar, ehe sie verletzlich wieder in die wandelbaren Milieus zurückgerufen werden, wo sie sich lichten, lockern und zerfallen. Sind es am Ende die Stäube, deren unermessliche Möglichkeiten sich selbst gegen ihr restloses Verschwinden auflehnen, um in ‚Büchern‘ zu Dichtung zu werden?
Nákup knihy
Poetik des Staubes bei Goethe und Hafis, Karin Knobel
- Jazyk
- Rok vydání
- 2013
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
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- Titul
- Poetik des Staubes bei Goethe und Hafis
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Karin Knobel
- Vydavatel
- Bautz
- Rok vydání
- 2013
- ISBN10
- 3883098396
- ISBN13
- 9783883098395
- Série
- Libri nigri
- Kategorie
- Poezie
- Anotace
- Staub, so scheint es, ist nicht mehr durch Greifen begreifbar, sondern nur in den Bewegungen und Auswirkungen zu erahnen, die er in der Luft, im Wasser, im Feuer, über den dunklen Dingen der Erde, ja gar in den unermesslichen Weiten des Weltalls zeitigt. Erweckt dies nicht vielleicht den Eindruck, im Staub einen eigentümlichen Nebel von quasi ‚Nichts‘ zu vermuten, einen Nebel, der zwischen den Dingen webt und gestalthaft erscheint, wo er sich zu Dingen hin verdichtet, während seine Gestalten wieder zu verschwimmen scheinen, wenn der Staub sich lichtet? Im Staub und im ‚Staubhaften‘ ist nicht nur eine ungeheure Vielfalt an stofflichen, sondern ebenso an poetischen Gestalten möglich: zu manchen von ihnen verdichten sich Staub und Staubhaftes gar, ehe sie verletzlich wieder in die wandelbaren Milieus zurückgerufen werden, wo sie sich lichten, lockern und zerfallen. Sind es am Ende die Stäube, deren unermessliche Möglichkeiten sich selbst gegen ihr restloses Verschwinden auflehnen, um in ‚Büchern‘ zu Dichtung zu werden?