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Max Alsberg

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Suchen wir danach die besondere Sinnform der Verteidigung zu begreifen, werden wir sie darin zu erblicken haben, daß ihr die Aufgabe zufällt, die prinzipielle und allgemeine Problematik der Wahrheits- und Rechtsfindung aufzuzeigen. Jede historische Gewißheit, und nur um diese, nicht um die mathematische Gewißheit handelt es sich ja gerade im Strafprozeß, wird nicht axiomatisch, sondern durch einen wertenden Schluß gewonnen. (.) Den hochgemuten, voreiligen Griff nach der Wahrheit hemmen will der Kritizismus des Verteidigers! (Max Alsberg, Die Philosophie der Verteidigung) Band 1 der Schriftenreihe Deutsche Strafverteidiger e. V. ist dem Andenken und Fortwirken Max Alsbergs gewidmet, der, wie kaum ein anderer, eine selbstbewußte, engagierte und auf Rechtsstaatlichkeit beharrende Strafverteidigung etabliert hat, an deren Tradition die Strafverteidigung in der Bundesrepublik anknüpfen konnte. Neben biographischen Skizzen von Werner Sarstedt, Gerhard Jungfer und Tillmann Krach enthält das Werk u. a. seine Schriften: - Justizirrtum und Wiederaufnahme (1913) - Mit welchen Hauptzielen wird die Reform des Strafverfahrens in Aussicht zu nehmen sein? (1928) - Der Beweisermittlungsantrag (1919) - Der Beweisantrag im Strafprozeß - Eine begriffliche Grundlegung (1926) - Der Prozeß des Sokrates im Lichte moderner Jurisprudenz und Psychologie (1928) - Die Philosophie der Verteidigung (1930) - Das Weltbild des Strafrichters (1930)

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