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Prozessökonomie im schweizerischen Recht

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Die Thematik der Prozessökonomie ist so alt wie diejenige des Rechtsprozesses selbst. Die Kosten, die ein Prozess verschlingt, und seine benötigte Zeit – darunter auch die Dauer, der im Streit gefangenen Güter – sind von grosser gesellschaftlicher Relevanz. Dieses Bewusstsein mag dazu führen, dass die Prozessökonomie vermehrt als Argument sowohl in Rechtsmaterialien wie auch in gerichtlichen Erwägungen herangezogen wird. Im Gegensatz zum zunehmenden Gebrauch wie auch der gesellschaftlichen Bedeutung steht die geringe wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Grundsatz der Prozessökonomie. Hier möchte die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten. Zu diesem Zweck wird in einem ersten Teil auf die Grundlagen eingegangen: Woher stammt der Grundsatz? Was bedeutet er? An wen richtet er sich? In einem zweiten Teil wird sodann die bundesgerichtliche Rechtsprechung zur Thematik analysiert und für den Praktiker systematisch aufbereitet. In einem dritten Teil findet schliesslich eine Fokussierung auf den schweizerischen Zivilprozess statt. Dabei erfährt nicht nur das Verfahrensrecht in Form der schweizerischen Zivilprozessordnung eine vertiefte Betrachtung, sondern auch die verfahrensrechtlichen Akteure und ihre Organisation. Es zeigt sich eine vielfältige Interaktion wie auch Konfliktträchtigkeit zwischen der Prozessökonomie und prozessualen Verfahrensgarantien, insb. dem rechtlichen Gehör, deren berechtigte Interessen es aufgrund von Einzelfallüberlegungen sorgfältig miteinander abzuwägen gilt.

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2013

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