Musik im Web 2.0.
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In der elementaren Ästhetik des Webs 2.0 spielt Vergnügen und das Spiel mit Fiktion und Realität eine wichtige Rolle. In den Anfangsjahren des Webs 2.0 wurde die inhaltlich und technisch eingeschränkte Qualität der Inhalte zum ästhetischen Konzept erhoben. Mit den ständig verbesserten technischen Möglichkeiten wuchsen auch die Ansprüche an Inhalte und Gestaltung. Die Arbeit zeigt, dass bei der Produktion von Musik für das Web 2.0 vor allem verarbeitende Verfahren genutzt werden. Dabei werden sowohl die Inhalte als auch die Verarbeitungsverfahren ständig weiterentwickelt und neu kombiniert. Die teilweise selbstorganisierte Zusammenarbeit der Nutzer zur Schaffung von Inhalten kann gemeinsam mit den Auswahlalgorithmen der Plattformen als technisch gestützte kollektive Kreativität interpretiert werden. Außerdem sind Ansätze für ein sich selbstständig entwickelndes semantisches Netz beobachtbar. Die unerschöpfliche Vielfalt an musikalischen Inhalten macht das Web 2.0 zu einer lohnenswerten Quelle für die Musikwissenschaft. Als die musikalische Lebenswelt der heutigen Jugend lädt es Musikpädagogen und Lehrer zu einer intensiven Erkundung und produktiven Nutzung ein. Für beide Bereiche, aber auch für alle anderen musikalisch Interessierten, bietet das Buch einen guten Einstieg in die musikalische Welt des Webs 2.0.