Wirtschaftsbilder in der Fernsehunterhaltung
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Fiktionale Unterhaltungsformate nehmen einen festen Platz in der deutschen Fernsehlandschaft ein. Insbesondere die jüngeren Zuschauer identifizieren sich häufig mit Figuren und Geschichten erfolgreicher Formate. Dem Wirtschaftsstandort Deutschland und dessen Protagonisten kann es daher nicht gleichgültig sein, welche Rolle der Wirtschaft in der Fernsehunterhaltung zugewiesen wird. Anders als bei Nachrichten und Magazinsendungen wurde die Wirtschaftsdarstellung in fiktionalen Sendungen bisher kaum untersucht. Die explorative Pilotstudie „Wirtschaftsbilder in der Fernsehunterhaltung“ widmet sich dem Bereich Wirtschaft in zwei populären, jedoch formal und inhaltlich höchst unterschiedlichen, Formaten: Für die Studie wurden 70 Folgen „Tatort“ und 89 Folgen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) ausgewertet. Exemplarisch wurden sechs Tatort-Folgen und vier GZSZ-Handlungsstränge mit dem thematisch höchsten Wirtschaftsbezug inhaltlich genauer untersucht und die kreativen Macher (Drehbuchautoren, Produzenten, Redakteure) dieser Folgen bzw. Handlungsstränge direkt befragt.