Schultze und Müller im Ring des Nibelungen
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Mit typisch jüdischem Humor machte sich Alexander Moszkowski 1881 über Richard Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen„ lustig, auf so charmante und hintersinnige Weise, dass selbst der Bayreuther Meister sich darüber amüsieren konnte. Die mehr als zwei Dutzend äußerst vielseitigen Satiren können auch heute noch mit größtem Vergnügen gelesen werden. 1911 aktualisierte Moszkowski das Buch noch einmal mit Bezug auf das Bayreuth Siegfried Wagners. Diese erste vollständige und kommentierte Ausgabe dokumentiert beide Fassungen. Die umfangreiche Einführung von Heiko Jacobs portraitiert auch den Menschen Alexander Moszkowski, einen der führenden Humoristen der Kaiserzeit. Humor gehörte ohne Frage nicht zu den herausragenden Begabungen Richard Wagners. Und wenn es um Juden und Kunst ging, war er sogar gerne grimmig. Meyerbeer und andere waren in seiner Bibliothek tabu. Nicht dagegen Alexander Moszkowskis „Schultze und Müller im Ring des Nibelungen“. Erstaunlich! Sollte Richard Wagner gar heimlich auch über sich und sein Werk lachen können? Und gar in Gestalt einer jüdischen Parodie?. Dr. Sven Friedrich, Direktor des Richard-Wagner-Museums Haus Wahnfried Zum Lachen braucht es immer ein wenig Geist, sagte schon Gottfried Keller. Alexander Moszkowski lädt dazu ein. Er bittet für die Lektüre von „Schultze und Müller im Ring des Nibelungen“ um ein wenig Sachverstand, der mit der großen Liebe zum Komponisten einhergehen möge. Prof. Eva Märtson, Präsidentin des Richard-Wagner-Verbandes International e. V. Wo wagnerische Wucht und jüdischer Witz aufeinander treffen, sprühen die Funken: Geistvoll und kurzweilig zeigt Heiko Jacobs in seiner Einleitung, wie beide doch zueinander finden können. Simon Benne, Hannoversche Allgemeine Zeitung