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Hellas als unerreichbare Gegenmoderne

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Das Buch versucht die Frage zu beantworten, inwieweit die Sehnsucht nach Hellas als Projektion, Fluchtversuch und Akt des geistigen Widerstandes gegen die Moderne zum Pessimismus im Deutschland des späten 19. Jahrhunderts wesentlich beigetragen hat. Inwieweit leistete die Bewusstwerdung der Unerfüllbarkeit dieser Sehnsucht und damit das Scheitern am eigenen Ideal dem anwachsenden Kulturpessimismus jener Jahre Vorschub? Dabei steht besonders die Ambivalenz der deutschen Altertumswissenschaftler bei der Rezeption und Kritik des sich wandelnden Griechenbildes im Vordergrund; also der Wandel einer Imagination von der absoluten Vorbildlichkeit des Altertums, die den 'Bedrohungen' der Moderne als eine Art Rettungsvision gegenübergestellt wurde. Den Dualismus von 'antik' und 'modern' versucht der Autor ebenso zu ergründen wie das 'Bewusstsein für den Weltzerfall', wodurch alle Geschichte den Charakter einer Tragödie erhielt. Ferner kommt die Rolle der Altertumswissenschaft bei der Entstehung des bildungsbürgerlichen 'Unbehagens an der Demokratie' zur Sprache. Die griechische Antike erfüllte die Funktion eines Bollwerks gegen alle modernen 'Übel' wie Industrialisierung, Positivismus, Materialismus oder Sozialismus. Daraus ergaben sich weitreichende Folgen für die gesamte Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts, die maßgeblich zu den sozialen und politischen Auseinandersetzungen jener Epoche beitrugen.

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2013

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