Sei tapfer und gib nicht auf
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Nur noch wenige Zeitzeugen gibt es, die aus eigenem Erleben über die Endzeit der Weimarer Republik, über die Jahre des Dritten Reiches und den Zweiten Weltkrieg zu berichten vermögen. Zu ihnen zählt Margarete Werle, Jahrgang 1924, die ihre Kindheit und Jugend im Badischen verbrachte – im Umland von Karlsruhe, in Mannheim, in Villingen und Freiburg. Gestützt auf Tagebucheinträge und Briefe entwirft sie in ihren Erinnerungen ein eindringliches Bild vom Alltag jener Zeit. Im Mittelpunkt ihrer Memoiren stehen die Kriegsjahre von 1939 bis 1945. Als junge Schwesternhelferin erlebte sie das ganze Grauen des Krieges im Lazarett und bei dem großen Bombenangriff auf Freiburg 1944. „Sei tapfer mein Liebes und gib nie auf“: Worte ihres frisch angetrauten Mannes, der kurz darauf an der Ostfront fiel. Was kann ein Mensch ertragen und sich trotzdem immer wieder aufrappeln, fragt ihr Sohn im Nachwort. Ein nachdenklich machendes, ein aufrüttelndes Buch!