Haben wollen!
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Auch wenn wir es nicht wollen, kann uns alle immer wieder das Verlangen nach Essen, Sex, Zigaretten, Alkohol oder anderen Drogen regelrecht überfallen. Zu Lasten unseres Körpers, unseres Hirns, unseres Bankkontos oder auch unserer Beziehungen - und das, obwohl wir genau wissen, dass es uns schaden wird. Wie ist das möglich? Im Mittelpunkt aller Sucht- und Zwangshandlungen steht jenes eigentümliche und überwältigende Verlangen, bekannt unter dem Fachbegriff Craving. Misslingt die Diät wegen einer Essattacke oder kommt es zum Rückfall nach einem erfolgreichen Drogenentzug: Immer steht dabei Craving am Anfang einer fatalen Entwicklung. Doch dank den Erkenntnissen der Neurowissenschaften wissen wir heute wesentlich mehr über die Hintergründe für dieses Verlangen - und können effiziente Gegenmaßnahmen benennen. Omar Manejwala, Neurobiologe und Psychiater, zeigt auf: - wie und warum unser Hirn unser Verhalten bestimmt - wie wir jenen Teil unseres Gehirns verändern können, der Craving befeuert - welche Warnsignale zeigen, dass Craving in eine Sucht überzugehen droht - warum Craving eine äußerst komplexe Emotion ist - und warum manche Menschen so erfolg reich darin sind, ihre Verhaltensweisen so zu verändern, dass sie nicht mehr unter Craving leiden.